Montag, 14. Oktober 2013

Hüttengaudi im Rheinland



Die Oktoberfestzeit neigt sich so langsam deutschlandweit dem Ende und ist damit dann auch in meiner Gegend angekommen. 
Es finden sich also Jahr für Jahr Nicht-Bayern in Nicht-Bayern zusammen und geben in ihren zumeist schrecklich hässlichen Dirndl nund billigen Lederhosen vor, echt bayerische Bubn und Madln zu sein. Joa mei, Prosit! 

Samstag abend hatte ich dann das große Glück, auch einer dieser merkwürdigen Veranstaltungen beiwohnen zu können. Natürlich nicht als Gast, sondern zum arbeiten. Das macht wenigstens Sinn. 

So konnte ich mal wieder vollkommen nüchtern, zig Betrunkene bei ihren sehr fragwürdigen Suff-Aktionen live und in Farbe erleben. Definitive Highlights des Abends: 

  1. dürres Mädel (ca.22), auf mega high-heels in einem Dirndl jenseits von Nutte oder ähnlichem
  2. Betrunkene, die dich 10mal nach deinem Namen fragen, den sie sich eh nicht merken können
  3. der Typ, der nach ca. 5 Stunden aufm Tisch einpennt und in seiner Kotze liegt. Erbrochenem, pardón!
Eine Frage konnte ich mir den ganzen Abend jedoch nicht erklären: Warum wirkt das ganze im Rheinland dann doch eher wie eine Karnevalsveranstaltung, bei der sich zufällig alle Anwesenden dazu entschieden haben, dieses Jahr als Alpenbewohner zu gehen?! 

Ich habe gewiss nichts gegen das Oktoberfest, aber dann doch bitte auch das Original in München oder wenigstens in Süddeutschland mit echten Dirndln, die mehr als das Schambein bedecken. 

Servus!

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